Die Gebäude.

Auf dem Gutsgelände stehen fünf denkmalgeschützte Gebäude.

Das Englische Landhaus.

Das Wohnhaus des Anwesens aus dem frühen 19. Jahrhundert, ursprünglich ein fünfachsiger Backsteinbau mit Mitteleingang und Mansarddach im englischen Stil, wurde von Tgahrt Anfang der 30er Jahre um ein Drittel verlängert. Heute eines der Ferienhäuser: Grundrisse und Ausstattung hier.

Das Englische Landhaus um 1930.

Das Fischerhaus.

Es ist das alte Wohnhaus der Mühlen- und Fischereipächter von Manhagen. Das Baujahr ist unbekannt, aber Teile des Gestühls zeigen ein hohes Alter. Das reetgedeckte Gebäude ist noch als Fachhallenhaus mit Torgiebel zur Seeseite und Querdielentor zur Hofseite zu erkennen. Es wurde von Erich Tgahrt 1934 durchgreifend umgebaut und als Wohn- und Wirtschaftsgebäude für den Fischereipächter genutzt. Heute eines der Ferienhäuser:  Grundrisse und Ausstattung hier.

Das Fischerhaus um 1930

Zwei Fischer vor dem Fischerhaus um 1934.

Das Fischerhaus um 1930

Das Fischerhaus um 1934.

Die Wassermühle.

Sie wurde 1575 an ihrem heutigen Ort – seit Urzeiten Standort eines Aalwehrs – errichtet und nach einem Brand im März 1837 neu aufgebaut. Die Mühle war dann bis in die Jahre des Ersten Weltkrieges hinein in Betrieb. Wir haben die Mühle technisch und optisch restauriert. Sie können sie gern besichtigen: Im Untergeschoß steht die Antriebswelle mit dem großen Kammrad, das die Kraft des unterschlächtigen Wasserrades (Ø 3,70 m) auf die senkrecht stehende Königswelle überträgt. Im Obergeschoß sind zwei Mahlgänge (ein Mehl-, ein Graupengang). Als die einzige intakte Mühle in Schleswig-Holstein, die unterschlächtig (und damit nach den archimedischen Mühlenbauprinzipien) arbeitet, ist sie denkmalwürdig – und natürlich als Teil der deutschlandweit seltenen Paarung von Wasser- und Windmühle an einem Standort.

Die Wassermühle um 1930

Die Wassermühle um 1934.

Die Windmühle.

Bei der 1832 auf dem Manhagener Berg errichteten Windmühle handelt es sich um einen „Kellerholländer“, eine Bauart, die im 18. Jahrhundert die Bockwindmühle abgelöst hatte und sich von dieser dadurch unterschied, daß nicht mehr die ganze Mühle (auf dem Bock) in den Wind gedreht wurde, sondern nur noch eine auf einem festgegründeten Baukörper ruhende und das Flügelwerk tragende Kappe. Das Gebäude, in heutigem Zustand ohne Flügelwerk,  ist immer noch beeindruckend: Der massive Backsteinsockel, eine Sohlschwelle aus behauenen Granitquadern, Deckenbalken aus Eiche mit gefasten Kanten, der Achtkant mit Eckständern und das Eichenholzstirnrad halten die Ur-Funktion präsent. Um die Mühle herum gibt es schöne Sitz- und Aussichtsplätze.

Eine Postkarte aus den 30er Jahren zeigt die Manhagener Wassermühle

Die Windmühle auf Gut Manhagen.

Windmühle von gut Manhagen.

Frontansicht.

Die Windmühle auf Gut Manhagen.

Querschnitt.

Wassermühle und Windmühle.

Auf Gut Manhagen haben Sie die seltene Gelegenheit, eine Wind- und eine Wassermühle in dichter Nachbarschaft zu besichtigen. Den entsprechenden Blick vom See können wir infolge des starken Baumwuchses, der heute die Windmühle verdeckt, nur anhand dieses historischen Fotos aus den 1930er Jahren zeigen.

 

Wassermühle und Windmühle

Pächterhaus.

Das große Guts- oder Pächterhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Wohn- und Wirtschaftsgebäude für den landwirtschaftlichen Verwalter gebaut. Es hat einschließlich des zu Tagungszwecken ausgebauten Pferdestalls eine Nutzfläche von 792 Quadratmetern. Heute ist das Haus fest vermietet.

Eine Postkarte aus den 30er Jahren zeigt die Manhagener Wassermühle