Ein Tummelbecken für Kiemenatmer.

Diese Fischarten sind im Manhagener See heimisch.

Barsch:

Der Barsch ist ein im Schwarm lebender und oft in Rudeln jagender Raubfisch. Er ernährt sich von Kleintieren und anderen Fischen sowie von Plankton. Anzutreffen ist er in Seen und Fließgewässern, aber auch in Weihern und sogar in Brackwasser. Er laicht im April und Mai, und das zumeist in Uferbereichen.
Ein Barsch kann bis zu einem halben Meter lang werden und zirka drei Kilogramm auf die Waage bringen.
Barschfilet eignet sich sehr gut zum Braten und Dünsten. Das Fleisch ist fest und weiß.

Karpfen:

Den Import des ursprünglich aus Asien stammenden Karpfens verdanken wir den alten Römern. Schon im Mittelalter gehörte dieser Fisch vielerorts auf die Speisekarte, wurde er doch bereits zu dieser Zeit gezielt in Teichen gehalten.

Karpfen findet man außer in Teichen vor allem in Seen und langsam fließenden, warmen Bereichen von Flüssen. Hier ernähren sie sich von Würmern, Schnecken und Insektenlarven sowie von anderen Kleinlebewesen am Boden. In freien Gewässern wurden schon Exemplare gefangen, die 1,20 Meter maßen und ein Gewicht von über 35 Kilogramm aufwiesen.

Im Manhagener See werden vor allem wilde Schuppenkarpfen gesichtet. Auch Spiegelkarpfen sind gelegentlich anzutreffen. Erstere können übrigens ein Alter von 50 Jahren erreichen.

Wels:

Der Wels ist ein ausgesprochener Einzelgänger unter den Raubfischen. Sein Biotop sind ruhige, warme Seen und Flüsse, in denen er sein Revier absteckt und in der Regel beibehält. Er bevorzugt für das Laichen im Mai und Juni flache und bewachsene Uferstellen.

Ausgewachsene Welse erreichen eine durchschnittliche Größe von zirka 1,30 bis 1,60 Metern. Sie können bis zu 50 Jahre alt werden. In Einzelfällen wurden sogar schon Exemplare des ausgesprochen unheimlich aussehenden, aber gut schmeckenden Fisches gefangen, die es auf eine Länge von mehr als zwei Metern brachten. Zur Nahrungspalette des Welses gehören auch kleinere Wasservögel, Tauben und Säugetiere. Die Maße des bisher unangefochtenen Rekordwelses, mit der Angel in Italien gefangen: 2,78 Meter Länge bei einem Gewicht von 144 Kilo.

Zander:

Ein wohlmundender Fisch mit weißem, festem Fleisch ist der als Edelfisch geltende Zander. Der Raubfisch hält sich meist am Grund tiefer Flüsse und Seen auf. Im Gebiet der Ostsee ist er dafür bekannt, daß er zwischen der See und Haffen wandert.

In der mittleren Länge kommt der Zander auf 40 bis 60 Zentimeter. Im Maximum erreicht er allerdings durchaus eine Größe von 1,20 Metern und bringt ein Gewicht von zirka 19 Kilogramm auf die Waage.

Für das Laichen zwischen März/April und Juni bevorzugen Zander Wurzelwerk, Steinnischen und Pflanzen in Ufernähe. Das Männchen übernimmt in der Brutpflege die Aufgabe, das Laichnest zu bewachen. Diese Aufgabe nimmt es sehr ernst.

Weitere Fischarten:

Brasse:

Die Brasse oder Brachse ist ein wohlschmeckender, ausgesprochen schwarmfreudiger Karpfenfisch. Sein Biotop sind tiefere Bereiche von Seen und langsam fließenden Flußabschnitten. In Deutschland findet man ihn besonders zahlreich in großen Stauseen. Junge Brassen betreiben ihre Nahrungssuche tagsüber in Ufernähe. Ausgewachsene Brassen halten sich derweil lieber in tiefen Bereichen des Wassers auf; die Flachwasserzonen suchen sie erst bei Anbruch der Dunkelheit auf. Ihre Nahrung – Wasserinsekten und Muscheln, gelegentlich auch Plankton und Wasserpflanzen – finden diese Fische am Gewässerboden.
Eine Brasse wird bis zu 90 Zentimeter groß und neun Kilo schwer. Ihre Lebenserwartung beträgt maximal 20 Jahre.

Plötze (Rotauge):

Die Plötze, mit anderer Bezeichnung Rotauge, lebt im Schwarm sowohl in fließenden als auch in stehenden Gewässern und kann sich sehr gut an ihre Umgebung anpassen. Die Laichzeit ist im Mai und Juni. Bevorzugt werden für die Laichablage Wasserpflanzen und Wurzeln in Ufernähe.

Plötzen können bis zu 40 Zentimeter groß und ein Kilogramm schwer werden. Sie gelten zwar als ein Ausbund an Grätenhaftigkeit, lassen sich aber gut einlegen.

Steinbeißer:

Der Steinbeißer trägt einen martialisch klingenden Namen, was angesichts seiner Körpermaße nicht ohne Ironie ist. Steinbeißer werden maximal 12 Zentimeter lang und 60 Gramm schwer. Sie erreichen ein Alter von drei bis zu fünf Jahren.

Dieser Fisch ist vor allem in langsam fließenden sowie stehenden Gewässern anzutreffen, dort an flachen, sandigen oder steinigen Stellen. Bei der Suche nach Nahrung durchkaut er den Sand, um Kleintiere oder organisches Material aufzuspüren – eine Technik, welcher der nach der FFH-Richtlinie geschützte Steinbeißer seinen Namen verdankt.

Auch wenn er in dem Sinne nicht bissig ist – wehrhaft ist der Steinbeißer durchaus. Er verfügt unter den Augen über einen beweglichen Dorn, mit dem er Stiche zufügen kann.

Quellen: deine-angelwelt.de, simfisch.de, Wikipedia, biologie-seite.de